Costa Maya

Reiseinformationen Costa Maya


Auf dem Weg von Tulúm nach Felipe Carrillo Puerto ist wenig geboten. Kerzengerade frißt sich die Strasse durch den Busch, einige Toppes markieren kleinere Siedlungen. Nach 100 Kilometer eintöniger Fahrt erreicht man Felipe Carrillo Puerto (Tankgelegenheit). Dieser Ort hat nicht viel zu bieten, die Mex 295 führt von hier nach Valladolid (ca. 130 Kilometer) und weiter nach Merida. Der Mex 307 folgend gibt es Polizeikontrollen, freundliche aber bestimmte Polizisten wollen alle Ausweispapiere sehen. Nach ca. 70 Kilometer erreicht man den Ort Limones, von dem eine Stichstrasse zur 6 Kilometer entfernten Mayastätte Chacchoben führt.

Übersichtskarte Costa Maya, Karte Costa Maya

Kurz danach ereicht man den Ort Cafetal, von dem eine Straße Richtung Mahahual an der Costa Maya abzweigt. Die ca. 60 Kilometer entfernte Küste der Costa Maya lohnt einen Besuch. So haben wir uns das karibische Mexiko vorgestellt. Der Ort Mahahual bietet nicht sehr viel, eine Bank gibt es nicht, in den Läden werden US-$ und auch Traveller-Checks getauscht (Tankstelle vorhanden). Am Landungssteg etwa 1,5 Kilometer nördlich ist für die Gäste von Kreuzfahrtschiffen ein Luxus-Vergnügungs-Areal entstanden, das spricht uns nicht besonders an. Die Reise wird interessant, wenn man der Küstenlinie der Costa Maya entweder nach Norden in den bereits bekannten Biosphärenpark Sian Ka'an Richtung Punta Herrero fährt (ca. 55 Kilometer) oder ihr in südlicher Richtung nach Xcalak folgt (ca. 60 Kilometer). In beiden Richtungen gibt es im Verlauf eine sandige Beachstrasse (nur mit einem Jeep zu empfehlen) und eine geteerte Strasse, die sich ca. 5 Kilometer landeinwärts befindet. Wer kein eigenes Fahrzeug hat, benutzt die Collectivos, die regelmäßig in den Süden nach Xcalak fahren. Auf der Strecke kann man jederzeit aussteigen und in einer der vielen Posadas unterkommen. Der Weg lohnt, die Küstenlinie der Costa Maya ist zauberhaft schön, weißer Sandstrand und viele Palmen säumen den Weg entlang der Küste. Ein herrlicher Platz zum Entspannen. Das Riff ist nicht weit vom Ufer entfernt, von Mahahual werden (teure) Schnorcheltouren zum Riff angeboten.

Punta Herrero an der Costa Maya

Punta Herrero ist der nördlichste Punkt der Costa Maya. Ein paar Fischer fangen hier in der Bahia de Espriitu Santo in erster Linie Lobster, die abends in einem kleinen Restaurant angeboten werden. Manche von Ihnen agieren auch als Tour-Guides und schippern Touristen in die nahe Lagune. Hotels gibt es hier nicht, die Fahrt hierher ist in der Regenzeit nicht ungefährlich (Schlammlöcher, überschwemmte Strassen). Auf dem Weg dorthin sollte man immer wieder einmal an die Küste herunterfahren, einige Hotels und Posadas bieten Unterkünfte an, die Strandabschitte sind einmalig. Campmobilfahrer finden hier viele Stellplätze unweit des Meeres (Die Strasse wird Richtung Punta Herrero zunehmend schmaler).

Xcalak an der Costa Maya

Xcalak ganz im Süden der Costa Maya ist ein Fischerort mit ca. 400 Seelen. Zukünftig sollen von hier Boote direkt nach Chetumal und vice versa ablegen. Südlich davon liegen die Karibikinseln von Belize (San Pedro, 24 Seemeilen), auch diese können mit dem Schiff erreicht werden (Das Migrationsbüro in Xcalak findet man in der Nähe des Fussballfeldes, das von Belize direkt am Ankunftshafen).
Xcalak beginnt sich langsam auf den Tourismus einzustellen. Viele Restaurants und Posadas wurden in der Vergangenheit eröffnet, das nahe Banco Chinchorro Riff lädt Taucher und Schnorchler in eine faszinierende Unterwasserwelt ein. Viele Amerikaner aber auch Europäer sehen in der Costa Maya das zweite Playa del Carmen. Die Regierung verhängte zwar Gesetze gegen die Etablierung von Massentourismus, doch letzlich entscheidet vermutlich der dringend benötigte Dollar.

Gute Infoseiten im Web:
www.xcalak.info/ (Hotels, Campingplätze und Restaurants in Xcalak, Reisen nach Belize)
www.mayanbeachgarden.com (Hotels, Allgemeine Infos zu Mahahual)
www.puertocostamaya.com/ (Vergnügungs-Areal Mahahual)